Google Cardboard VR Test

Preis | 20 USD |
Auflösung | Smartphone |
Technik | Smartphone |
Framerate | Smartphone |
Gewicht | 96 Gramm |
Kompatibilität | kein Anschluss |
Korrektur | keine Dioptrieneinstellung möglich |
Sound | Smartphone |
Stromversorgung | keine Stromversorgung notwendig |
Besonderheiten | Günstige VR-Brille zum Selberbasteln |
Erscheinungstermin | Bereits auf dem Markt |
Sichtfeld | 100° |
Tracking | Smartphone |
Name | Google Cardboard |
Google Cardboard 2.0 und ähnliche Halterungen für Smartphones
Ein besonders preiswerter Einstieg in die VR-Welt gelingt mit der Google Cardboard 2.0 oder einer ähnlichen Halterung für Smartphones und kleine Tablets. Wie der Name schon sagt, bestehen diese VR-Brillen lediglich aus einem Karton.
Während die Google Cardboard 1.0 noch verhältnismäßig umständlich gefaltet werden musste, ist bei der neuen Variante lediglich ein dreifaches Knicken des Kartons erforderlich, damit die Brille einsatzbereit ist.
Die Voraussetzung, um das Google Cardboard 2.0 zu nutzen, besteht darin, dass man ein eigenes Smartphone besitzt, das in den dafür vorgesehenen Platz gesteckt wird. Anschließend muss man nur noch ein paar VR-Apps installieren und kann in die virtuelle Welt eintauchen.
Kompatible Smartphones
Die Google Cardboard VR-Brille 2.0 ist mit allen iOS- und Android-Smartphones kompatibel. Wichtig ist lediglich, dass das Smartphone oder Tablet eine Bildschirmdiagonale von sechs Zoll nicht überschreitet, da es andernfalls nicht in die dafür gedachte Fassung passt.
Eine detaillierte Bastelanleitung findet man auf der Cardboard-Website von Google. Wer keine Lust hat, selber zu basteln, aber die VR-Brille aus Pappe trotzdem ausprobieren möchte, kann sich einen Nachbau der VR-Brille zum Beispiel bei DodoCase bestellen. Dort kostet sie aktuell knapp 20 US-Dollar.
Tragekomfort und Passform der Google Cardboard VR-Brille
Die Google Cardboard VR-Brille besteht aus Pappe und kann in puncto Passform und Tragekomfort demnach nicht mit der wesentlich teureren Konkurrenz mithalten. Ein Festschnallen ist nicht möglich, da sie über keinerlei Befestigungsmöglichkeiten verfügt. Deshalb hält man sie einfach vor die Augen. Alternativ kann eine eigene Befestigung gebastelt werden. Da bei der Google Cardboard VR-Brille auf jegliche Polsterung verzichtet wird, ist das Tragefühl nicht angenehm. Zum mehrstündigen Tragen eignet sich diese Brille daher nicht.Display und Sound der Google Cardboard VR-Brille
Das Display der Google Cardboard ist so gut wie das Smartphone, das für das VR-Erlebnis verwendet wird. Auch die Apps beeinflussen die Bildqualität maßgeblich. Je besser das Display des Smartphones ist, desto eindrucksvoller wird auch die virtuelle Realität sein. Kombiniert man die VR-Brille von Google mit Google Cardboard Jump, ist es mittlerweile sogar möglich, Filme im 360-Grad-Blickwinkel zu genießen. Derartige Filme werden in Zusammenarbeit mit GoPro aufgenommen.
Bisher gibt es noch keine spezielle Soundwiedergabe für die Google Cardboard VR-Brille. Seit einiger Zeit arbeitet das Unternehmen aber mit dem Thrive Audio Team zusammen, das zur School of Engineering des Trinity Colleges in Dublin gehört. Deshalb ist davon auszugehen, dass es bei der nächsten Google Cardboard Version in diesem Zusammenhang eine Verbesserung geben wird, sodass man zusätzlich zur virtuellen Realität auch in den Genuss des passenden Sounds kommt.
Tracking und Latenz
Für das Tracking nutzt die Google Cardboard VR-Brille die Sensoren des verwendeten Smartphones, sodass man je nach Modell Beschleunigungs- und Bewegungs- sowie Gyroskope zur Verfügung hat. Die Latenz ist bei dieser VR-Brille verhältnismäßig groß. Allerdings fällt das nicht allzu sehr auf, weil die Brille nicht am Kopf befestigt wird. Dadurch bewegt man sich ohnehin nicht so schnell, weshalb die Verzögerungszeit für die meisten VR-Anwendungen noch akzeptabel ist.Controller und Bedienung
Für das Google Cardboard VR-Headset gibt es keinen separaten Controller, der eigens dafür zugeschnitten ist. Um die Apps und Spiele zu steuern, muss demnach das Smartphone oder ein anderer Controller eingesetzt werden.
Unterstützte Programme und Spiele
Unterdessen werden für die Google Cardboard VR-Brille mehrere Hunderte Apps und Spiele angeboten – und täglich werden es mehr. In Google Play reicht das Angebot von Roller Coaster Rides über Bildungsfilme bis hin zu eindrucksvollen Bergtouren. Da die Apps in mehrere Kategorien eingeteilt sind, wird der Spieler schnell fündig und kann gezielt nach Erlebnissen, Spielen, Videos oder Musik suchen.
Mobilität der Google Cardboard VR-Brille
Die Mobilität ist bei dem Google Cardboard VR-Headset höher als bei der Konkurrenz. Es kommt ohne Kabel aus und kann jederzeit problemlos wieder so gefaltet werden, dass es in seinen Anfangszustand zurückversetzt wird. Dann hat man wieder ein flaches und kompaktes Stück Karton vor sich liegen, dass sich ohne Schwierigkeiten im Gepäck verstauen lässt. Deshalb kann die Google Cardboard VR-Brille überall mit hin genommen werden.Alternativen zur Google Cardboard – Weitere VR-Brillen für Smartphones
Neben der originalen Google Cardboard Version gibt es noch viele Cardboard-Klone, für die das ursprünglich von Google entwickelte Design abgewandelt wurde. Das Unternehmen hat es ausdrücklich erlaubt, die Baupläne für eigene Spezifikationen zu verwenden. Deshalb findet man auf der Cardboard-Website von Google neben Schnittmustern für Hobbybastler auch Exemplare für professionelle Lasercutter und Stanzmaschinen. Nachfolgend werden vier Alternativen zur originalen Google Cardboard VR-Brille vorgestellt.
Magic Cardboard Virtual Reality Brille
Die Magic Cardboard VR-Brille eignet sich für alle Smartphone-Modelle, die eine Bildschirmdiagonale von 4,3 bis 5,3 Zoll aufweisen. Das gilt zum Beispiel für die Samsung Galaxy Modelle S3, S4, S5 und S6 sowie für das iPhone 6 und das Nexus 5. Die Brille ist in einer Minute einsatzfähig und benutzt die zwei bikonvexen Linsen, wie das von der Originalspezifikation der Google Cardboard VR-Brille vorgesehen ist. Zur Lieferung gehören zudem ein Kopfband und Magnete, die für die Steuerung der Apps verwendet werden können.
Tchibo VR-Brille
Die VR-Brille von Tchibo besteht aus Schaumstoff und Pappe. Der Lieferung liegt eine Anleitung bei, die demonstriert, wie man das Headset zusammenbaut. Für das eigene Smartphone befindet sich vorne im Gehäuse eine kleine Öffnung. Dieser Schacht wird anschließend mit einem Klettverschluss verschlossen, welcher bei schweren Smartphones aber nicht ausreicht, damit das Headset zusammenhält. Deshalb kann das mitgelieferte Band schon nach kurzer Zeit reißen. Für leichtere Smartphones eignet sich die Tchibo VR-Brille aber gut, um sich einen ersten Eindruck über die Möglichkeiten der VR-Welt zu verschaffen.
VR-Headset von Andoer
Das VR-Headset von Andoer besteht nicht aus Pappe, sondern aus Kunststoff. Praktisch ist, dass diese VR-Brille mit einer Halterung versehen ist, damit die Hände freibleiben. Das Headset eignet sich für Smartphones mit einer Bildschirmdiagonale von bis zu sechs Zoll. Das Smartphone wird vorne in einer Klappe untergebracht. Diese VR-Brille ist für 15 Euro erhältlich und bietet für diesen Preis eine solide Verarbeitung und einen guten Funktionsumfang. So kann man beispielsweise die Sichtweite und den Pupillenabstand einstellen.
POP! Cardboard 2.5
Auch das POP! Cardboard 2.5 VR-Headset eignet sich für einen preiswerten Einstieg in die virtuelle Realität. Es kann mit vielen HTC-, Samsung-, Nexus- und iPhone-Modellen verwendet werden. Wichtig ist lediglich, dass das Smartphone schmaler ist als 83 Millimeter, damit es in die Halterung passt. Diese VR-Brille sieht nicht nur stylisher aus als das Original, sondern bietet gleichzeitig auch einen höheren Tragekomfort, denn die Brille ist im Inneren mit weichem Schaumstoff gepolstert.